Die Geschichte der Kellers und des Hubacker
Die Ursprünge des Geschlechts Keller gehen zurück in die Schweiz. Als Johann Leonhard Keller 1789, getrieben von den Unruhen der französischen Revolution, seine Heimat verlässt, kauft er in Dalsheim ein Haus in Nähe der Kirche und beginnt sich mit Landwirtschaft und Weinbau auseinander zu setzten. Seine guten Beziehungen zum Klerus ermöglichen ihm kurze Zeit später den Erwerb des sich in Stiftsbesitz befindlichen Dalsheimer Oberen Hubackers.
Mit dem Jahrgang 2000 übernahm Klaus Peter Keller von seinem Vater, Klaus Keller, hauptverantwortlich die Weinbergs- und Kellerarbeit des rheinhessischen Traditionsgutes. Zuvor absolvierte er sein Studium an der Forschungsanstalt Geisenheim und arbeitete in Südafrika sowie im Burgund.
Das Weingut liegt in der Gemeinde Flörsheim-Dalsheim (Bereich Wonnegau) im deutschen Anbaugebiet Rheinhessen. Der Ursprung geht auf das Jahr 1789 zurück, als der auf Grund der Unruhen der Französischen Revolution aus der Schweiz emigrierte Johann Leonhard Keller sich in Dalsheim niederließ und mit Landwirtschaft und Weinbau zu beschäftigen begann. Er erwarb den in Stiftsbesitz befindlichen vier Hektar großen Anteil „Oberer Hubacker” der historischen Lage Hubacker, in dem auch heute noch fast ausschließlich Riesling mit einem langjährigen Ertragsdurchschnitt von 45 hl/ha steht. Im Jahr 2000 wurde in dieser Paradeparzelle ein sechs Meter hoher Natursteinturm aus den Kalksteinen der Lage und der Region erbaut, um deren Bedeutung zu unterstreichen. In der Familienbibel berichtet Georg Keller (1841-1820) von der besonderen Qualität der Hubackerweine. Heute wird der traditionsreiche Betrieb von Klaus Keller, Sohn Klaus-Peter und Frau Julia geführt. Felix Keller bringt nach Abitur, Weinbaulehre bei von Buhl, Emrich-Schönleber, Julian Haart und Bereche in der Champagne eigene Ideen ein.
Die Weinberge umfassen 18,5 Hektar Rebfläche in den Einzellagen Bürgel, Frauenberg und Hubacker (Dalsheim), Silberberg (Monsheim), Brunnenhäuschen in Spitzenparzelle Abtserde, Kirchspiel und Morstein (Westhofen), sowie Hipping und Pettenthal (Nierstein). Seit dem Jahre 2018 werden auch mit wurzelechtem, uraltem Riesling bepflanzte Flächen in der Einzellage Schubertslay (Piesport) im Anbaugebiet Mosel bewirtschaftet. Die Weinberge sind mit den Weißweinsorten Riesling, Weißburgunder (Pinot Blanc), Grauburgunder (Pinot Gris), Silvaner, Chardonnay, Scheurebe und Rieslaner, sowie auf 1,5 Hektar mit Spätburgunder (Pinot Noir) bestockt. Mit Gesteinsmehlen, ökologischen Düngern sowie Mulchpräparaten wird die Widerstandsfähigkeit der Reben gegen Krankheiten und Schädlinge gesteigert sowie Bodenstruktur und Nährstoffverfügbarkeit der Pflanzen verbessert.